Abseilen / Aufstieg am fixen Seil

Nachfolgende Ausführungen sind nicht als Schritt für Schritt Anleitung für ungeübte Personen zu verstehen. Verantwortliche Leiter sind müssen mit den Techniken und Sicherheitsgrundsätzen vertraut sein.

Sämtliches Material, das beim Abseilen verwendet wird muss als "persönliche Sicherheitsausrütung" zertifiziert sein und CE oder UIAA Signete tragen. Spannsets, Kälberstricke, Abschleppseile etc dürfen niemals verwendet werden, auch wenn sie noch solide aussehen.

Das Bild Links stammt aus "Lehrmittel Alpine Rettung, 1. Auflage 2012" und zeigt verschiedene Anschlagmittel sowie deren Auswirkung auf die Bruchlast.

Grundsätzlich muss ein Ankerpunkt im Fels aus zwei verlässlichen Ankerpunkten bestehen. Ein mindestens Beindicker Baum auf festem Untergrund gilt auch als verlässlicher Ankerpunkt. Bei Brückengeländern, Masten u.ä. muss eine Scharfkantenbelastung ausgeschlossen werden können.

Ablassen
Ablassen

Ablassen

Die Teilnehmer werden vom Leiter am Seil abgelassen. Diese Methode bietet wenig Fehlerpotential, da nur ein Karabiner mit Verschlusssicherung im Anseilpunkt eingehängt werden muss.

Selbständiges Abseilen

Bei dieser Methode wird mit einem Abseilgerät (Achter, Reverso...) und einer zusätzlichen Sicherung (Prusik, Kreuzklemmknoten...) selbständig abgeseilt. Das Erlebnis ist intensiver, da man selbständig abseilt und nicht, wie beim Ablassen, einem Anderern "aussgeliefert" ist. Es muss ein wenig mehr Aufwand betrieben und kontrolliert werden.

 

Das Bild rechts stammt aus dem J+S Merkblatt "Bergsteigen mit Kindern, Ausgabe 2010" und fasst das Wichtigste zusammen.

Etwas detaillierter und auch sonst sehr zu empfehlen: "Bergsport Sommer, Winkler, Brehm, Haltmeier, Bern 2006"

 

Sollte in Teilnehmer blockiert sein (Prusik im Abseilgerät o. ä.) muss die Leitungsperson jederzeit im Stande sein, den Teilnehmer zu bergen, also entweder zu ihm abzuseilen, oder den Teilnehmer wieder mit einem Flaschenzug heraufzuziehen.

 

Material:

Klettergurte, Seile, Kletterfinken, Helme können bei der Sektion Entlebuch SAC sehr günstig gemietet werden.

Kontakt: T. Gutheinz 079 289 0832

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, an einem Bergseil aufzusteigen, die mehr oder weniger komfortabel sind. Im Mindesten benötigt man zwei Reepschnüre und ein wenig Knotenkenntnis (Prusik, Kreuzklemmknoten, Prohaska...)

Der Rest ist Übung, Geschick und Ausdauer.

Das Bild links ist aus dem J+S Merkblatt  "Bergsporttechnik, Ausgabe 2010", nähere Informationen sind wiederum in "Bergsport Sommer - sh. o" zu finden.

Wir beobachteten immer wieder, dass die Teilnehmer vom Ehrgeiz gepackt wurden, an so einem dünnen Seil aufzusteigen und erstaunlich viel Engagement zeigten.

Coole Tools wie Ropeman, Microtraxion oder Jümars vereinfachen den Seilaufstieg erheblich.


Klassentag am ersten Schultag mit einer 3. Sek. Fahrt mit Velos zur Brücke bei Marbach (Ausgangs Dorf Richtung Schangnau, nähe Silberslehn), Bau der Verankerungen, jede SchülerIn lässt sich abseilen.

Anschliessend Mittagsteilete (siehe hier), dann selbständiger Aufstieg am fixen Seil mit verschiedenen Methoden (Steigklemmen, Prusik, ..).

Die Brücke ist sehr gut geeignet, da sie nicht allzu hoch ist und unten nicht viel Wasser fliesst. Zudem ist mit dem massiven Geländer ein guter Ankerpunkt vorhanden. Aus Sicherheitsgründen ist es empfehlenswert, Leuchtwesten zuu tragen ...

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